Erstellung eines Kompass zur Ressourcenbedarfs-berechnung von Bauprodukten und Gebäuden nach dem mipsHAUS-Konzept sowie Umsetzung und Evaluation in konkreten Demonstrationsvorhaben

In ihrer Strategie zur Verdoppelung der Energie- und Ressourcenproduktivität bis zum Jahr 2020 auf Basis der Daten von 1990 bzw. 1994, hat die Bundesregierung ein ambitioniertes Ziel ausgegeben. Langfristig verfolgt die Bundesregierung sogar das Ziel die Faktor 4-Vision Realität werden zu lassen. Erste Erfolge konnten bereits erzielt werden, Der Primärenergieverbrauch sank in den 90er Jahren absolut pro Einwohner um rund 5%, im Bereich der Ressourcenproduktivitätssteigerung konnte eine Konsolidierung erreicht werden. Trotz dieser ersten Erfolge ist deutlich, dass weitere Anstrengungen vonnöten sind – ein Schlüsselbereich ist dabei das Bauen und Wohnen bzw. Arbeiten, für den rund 1/3 des Materialverbrauchs in Deutschland aufgewendet wird. Gemäß dem Ziel der Bundesregierung und einzelnen Bundesländern muss der Ressourcenverbrauch in Deutschland perspektivisch gesenkt werden.

 
     
 

Entscheidungsträger im Bausektor (Bauherren, Planer, Architekten, Angehörige des Baustoffhandels) können zukünftige Entwicklungen vorwegnehmen und frühzeitig reagieren, wenn Sie sich schon jetzt innerhalb einer mipsHAUS-Kurzschulung in die Thematik ressourceneffizienten Bauens einführen lassen. Gegenstand des vorliegenden Projektes ist die Erstellung einer "Navigationsgrundlage", ein so genannter mipsHAUS-Kompass, sowie die erste Umsetzung in Praxisprojekten und Demonstrationsvorhaben. Dieser wird in kompakter Form die notwendigen Grundlagen bieten, um spezifische Bauprojekte selbst zu bewerten bzw. Planungsentscheidungen wahlweise anhand allgemeiner Handlungsleitlinien zum ressourceneffizienten Bauen auszurichten. Die Praxistauglichkeit des Kompasses soll projektbegleitend und nicht erst im Anschluss unter Beweis gestellt werden. Dazu wird er Hand in Hand mit einem "testenden" Praxispartner entwickelt.