Betrachtung von Wiederverwendungs- und Entsorgungsprozessen von Baustoffen und -produkten mittels der Materialintensitätsanalyse nach dem mipsHAUS Konzept

Jährlich fallen in Deutschland allein 14 Millionen Tonnen Baustellenabfälle an. Hinzu kommen ca. 30 Millionen Tonnen Abfälle aus dem Abbruch von Gebäuden, die zum großen Teil unter hohem technischen und finanziellen Aufwand entsorgt werden müssen. Für die lebenszyklusweite Verringerung der Materialintensität von Gebäuden ergibt sich hier ein enormes Einsparpotenzial, dennoch werden Überlegungen zum Rückbau in der Entsorgungsphase eines Gebäudes bislang meist vernachlässigt. Ziel des vorliegend beschriebenen Projektes ist die Bewertung verschiedener Bauweisen im Hinblick auf die Entsorgung von Baustoffen bzw. den Rückbau von Gebäuden und Gebäudeteilen zur Wiederverwendung von Baumaterial mittels der Materialintensitätsanalyse nach dem mipsHAUS-Konzept. 

 
     
 

Zur Ermittlung richtungssicherer Standard-Berechnungsfaktoren zu Rückbau und Entsorgung ausgewählter Baukonstruktionen erscheinen folgende Projektphasen sinnvoll.

1. Materialintensitätsanalyse zur
Entsorgung typischer Bauabfälle

a)Literaturrecherche zur rechtlichen Situation und zu gängigen Entsorgungsverfahren von  Bauabfällen
b)Materialintensitätsanalyse von ausgewählten Entsorgungsprozessen von Bauabfällen anhand verfügbarer Sekundärdaten
2. Materialintensitätsanalyse zur
Wiederverwendung von Baustoffen

a)Literaturrecherche zu Rückbauprozessen, Wiederverwendung und Verwertung von Baustoffen
b)Materialintensitätsanalyse zu Rückbauprozessen anhand vorhandener Sekundärdaten
3. Aufbereitung und Dokumentation
der Ergebnisse aus I und II in einem Endbericht.

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